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Maronensuppe

Die cremig feine Maronensuppe wird mit ein wenig Suppengemüse und Kartoffeln ergänzt. Ein perfekter Einstieg für ein festliches Menü oder etwas sämiger zubereitet, einfach nur ein himmlisches Seelenfutter an kalten Tagen.

 

 

Wenn ich euch dieses Jahr fünf Gerichte für ein perfektes Weihnachtsmenü aufzählen müsste, so würde dieses Süppchen definitiv dazugehören.

Schön cremig und fein ist die Suppe ein perfekter Einstieg in ein festliches Menü. Ein Schuss Weißwein oder ganz nach Geschmack auch Sherry oder Noilly Prat, setzt dem Ganzen das Krönchen auf. In kleinen Kaffeetassen serviert, macht die Suppe als Vorspeise so richtig was her.

Sicher kennst du diese List: Wenn wir weniger auf dem Teller (oder in der Schüssel) haben, genießen wir viel mehr, da wir lange davon haben wollen. Ebenso schmeckt uns das Essen mit einem schön gedeckten Tisch und hübschem Service gleich viel besser.

 

An kalten Herbst- oder Wintertagen bereite ich die Suppe einfach etwas sämiger zu und schon haben wir ein himmlisches Seelenfutter. Dazu serviere ich Pflaumen im Speckmantel mit karamellisierten Apfelstücken und frisches Baguette. Die Tage an denen die Familie bei Suppe die Nase krümmt, können wir damit garantiert abhacken.

 

 

Nun lasst mich aber noch einen kleinen Streifzug in die Welt der Maronen machen. Denn wie so oft bei meiner Rezeptentwicklung, befasse ich mich intensiv mit den Produkten die ich verarbeite. Die Esskastanien = Maronen zählen zu den Nüssen und habe wie ihre Verwandten wertvolle Inhaltsstoffe zu liefern (u.a. Eisen, Phosphor, Kalium, Vitamine...). Trotz dass Nüsse ja als sehr fettreich gelten, sind in 100 g Maronen lediglich 2 g Fett enthalten. Maronen scheinen mir dieses Jahr sehr hoch im Kurs zu stehen, ist euch das auch aufgefallen? Vielleicht wurde auch gerade deswegen die Esskastanie zum Baum des Jahres 2018 gewählt. Es gibt im übrigen auch Pilze, die Maronen heißen. Der Maronen-Röhrling hat aufgrund seines Aussehens seinen Namen tatsächlich der Esskastanie zu verdanken. Maroni sagt man übrigens in unserem Nachbarland Österreich.

 

 

Zutaten für 4 Personen (als Vorspeise serviert für 6 Personen):

200 g Maronen (vorgegart)

1 Zwiebel

500 g Kartoffeln (mehlig kochend)

1 Möhre (ca. 80 g)

50 g Knollensellerie

1/2 Apfel (rotschalig)

1 EL Butter

1 TL Zucker

ca. 800-900 ml kräftige Fleisch- oder Gemüsebrühe

200 ml Milch

100 ml Sahne

50 ml Weißwein

(alternativ einen Schuss Sherry oder Noilly Prat)

1,5-2 TL Salz

½ TL Zimt

1 TL Majoran

etwas Muskatnuss

Pfeffer aus der Mühle

 

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Kartoffeln, Möhre und Knollensellerie ebenfalls schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Maronen halbieren. Butter im Topf zerlassen und die Zwiebelwürfel mit Zucker glasig dünsten, Gemüse, Maronen sowie den 1/2 Apfel (mit Schale) zugeben und ca. 3 Min. andünsten. Brühe und Milch zugießen und die Suppe 25 Min. köcheln lassen. Sahne, Weißwein und Gewürze zugeben und pürieren. Je nach gewünschter Sämigkeit noch etwas Wasser nachschütten.

 

Zubereitung mit dem Thermomix:

Die Zwiebel schälen, 5 Sek./ Stufe 5 zerkleinern und mit dem Spatel nach unten schieben. Butter und Zucker zugeben, 3 Min./ 100°C / Stufe 1 andünsten. Kartoffeln, Möhre und Knollensellerie in groben Stücken zusammen mit den Maronen und dem 1/2 Apfel (mit Schale) in den Mixtopf geben, 5 Sek./ Stufe 5 zerkleinern und alles wieder mit dem Spatel nach unten schieben, 3 Min. / 100°C / Stufe 1 andünsten.

Brühe und Milch zugießen und die Suppe 25 Min./ 100°C / Stufe 3 köcheln lassen (falls die Suppe überkocht auf 90°C reduzieren). Sahne, Weißwein + Gewürze zugeben, nochmals 2 Min./ 100°C/ Stufe 3 aufkochen und 20 Sek./ Stufe 10 pürieren. Je nach gewünschter Sämigkeit noch etwas Wasser nachschütten.

 

Mein Tipp für ein Topping:

Dazu passen Pflaumen im Speckmantel und karamellisierte Apfelstücke.

Die getrockneten Pflaumen mit Speck umwickeln und in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten. Für die karamellisierten Apfelstücke Butter mit braunem Zucker in einer Pfanne zerlassen, Apfelstücke zugeben und andünsten, sodass diese noch Biss haben.

 


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